Nach einem 2002 beendeten Studium der Kunstgeschichte und Publizistik (F.U.-Berlin, M.A.) und verschiedenen beruflichen Tätigkeiten widmet sich Vera Kunas seit 2003 intensiv der Malerei.
Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie in den 90er Jahren bei dem Berliner Künstler André Bednarczik in barocker Schichtenmalweise in Eitempera und Öl, sowie durch den Besuch öffentlicher Seminare an der Hochschule der Künste Berlin (Prof. Diehl, Akt) und der Kunsthochschule Weißensee (Martin Kolden, freies Malen).
Seit 2010 erteilt sie regelmäßig Mal-und Zeichenkurse für Erwachsene im eigenen Atelier. 2023 erhielt sie einen Auftrag als Gastdozentin bei der Herbstakademie Schwalenberg durch den Lippischen Landesverband.
Sie ist mit regelmäßigen Ausstellungen Mitglied der 13.14prodzuentengalerie Detmold, im Künstlerverein Das Fachwerk e.V. in Bad Salzuflen und im Künstlerverein KunstPunkt e.V. Detmold.
Seit 2003 beteiligt sie sich an regionalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen. So etwa (Auswahl) der Detmolder Designwoche 2024, M.A.D.S. Artgallery Mailand und Fuerte Ventura 2021, dem Kulturverein ARTD Driburg Bad Driburg 2020, dem Kunstverein Schieder-Schwalenberg 2018, der Galerie Ziemontkowsky oder der OpenAirGalerie Berlin 2005 (siehe Ausstellungsablauf).
„Zwischen expressiver und gegenständlicher Malerei fängt sie die vom Menschen berührte Natur auf markante Art und Weise ein."
(Lippische Landeszeitung, 15.1.2013)
„Die lippischen Motive stellen oft das Alltägliche ... dar ... Ob es ein Pappelhain in Waddenhausen ist oder der Spaziergang an der Detmolder Neustadt, die Arbeiten strahlen viel vom Empfinden der Kunsthistorikerin aus."
(Lippische Landeszeitung, 3.2.2016)
„Inmitten einer alles verschlingenden Dschungelwildnis ... fand sie ihre „inneren Orte" ... Sie ermöglicht dem Betrachter, sich eigene Gedanken um die verlorene Verbindung des Menschen zur Natur, zu sich selbst oder anderen Menschen zu machen ... Vera Kunas Bilder sprechen von Sehnsucht, Geborgenheit, Liebe aber auch von geheimen Rückzugsorten. Und gerade dies lässt den Betrachter verharren, stimmt ihn nachdenklich, aber lässt ihn sich auch öffnen."
(Lippe Aktuell, 6.2.2016)
„Die Schönheit einer Landschaft zu empfinden heißt, den Eindruck zu haben, dass sie lebt, dass sie nicht einfach nur da, sondern gestaltet ist. Auf Veras Bildern meine ich etwas wahrzunehmen, das man zwar nicht direkt sehen, aber eben doch...gewissermaßen spüren kann. Oft hat das mit Bewegung zu tun. Viele ihrer Bäume z.B. wirken so, als hätten sie sich gerade bewegt oder als würden sie sich gleich bewegen. Oder manchmal scheint auch durch das gesamte Bild bzw. die gesamte Landschaft so etwas wie eine Bewegung hindurch zu gehen.
Die Bilder sind zwar einerseits von großer Ruhe, andererseits aber alles andere als statisch ... es geht vor allem um die Lebendigkeit, die durch Bewegung und Bewegungen nahegelegt wird. Und da das Phänomen des Lebens überhaupt ein nur intuitiv verstehbarer schöpferischer Prozess ist ... zielt Vera also im Grunde darauf ab, den geheimnisvollen Vorgang des Schöpferischen an sich zur Erscheinung zu bringen ... Veras Malweise zeigt eine deutliche Tendenz zu Vereinfachung und Abstraktion. Abstrahieren bedeutet im Endeffekt, die Betrachter mit einzubeziehen. Sie vervollständigen, was sie nur angedeutet sehen, d.h. sie gestalten sozusagen ihr eigenes Bild. Und das bedeutet: sie sind schöpferisch aktiv und insofern ebenfalls in Kontakt gebracht mit der schöpferischen Energie, über die wir alle verfügen, ... die uns viel Freude macht und um die es hier letztlich geht."
(Dr. Wolfgang Gerent, aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung „Parkspaziergänge - den Bildern lauschen", 13.8.2017)